Segeln in den Kykladen im Herbst 2002

28.09. - 12.10.2002

Teilnehmer v.l.n.r.:Gerhard Kuchenbuch
Hermann Küpers
 Alfons Kordsmeier
Dieter Schulte
 Wolfgang Vollandt
Dietrich Schulte

Flüge: Macedonian - Airlines (Olympic-Tochter)
Amsterdam ab 12.45 Uhr Athen an 17.05 Uhr
Athen ab 09.15 Uhr Amsterdam an 11.55 Uhr

Yachtcharter:Europe-Yachts, Athen
Agentur:Freimmo-Yachtcharter, Gronau

Boot: Bavaria 47 "Aggeliki"
Länge:

14,68 m

Breite:

4,45 m

Tiefgang:

2,00 m

Gewicht:

10.800 kg

Motor: 

Volvo 78 PS

 
Planung, Handbücher:Radspieler, Teile 1 und 2
Download-Hafenhandbuch von Sailplan
Griechendland-Seiten von Esys

Kosten pro Person:Boot830 €
Flüge300 €
Gemeinschaftskasse300 €

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Der Törnverlauf

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Samstag, 28.09.: Anreisetag

08.00 Treffen bei Kuchenbuchs
08.15 Helga Vollandt und Siggi Middelanis bringen uns nach Hengelo zum Bahnhof
09.07 Abfahrt nach Schiphol
11.10 Ankunft - einchecken - boarden
13.10 Abflug in Schiphol mit Macedonian Airlines nach Athen
17.15 Ortszeit Ankunft in Athen bei 28 Grad;
18.15 Busfahrt mit Linie 96 nach Piräus bis Station Kalamaki 1 (besser wäre Station Edem)
19.00 Ankunft in der Marina Alimos in Kalamaki; sofortiges Einchecken (die Yacht macht einen sehr guten Eindruck; technisch nahezu einwandfrei, ausreichend Bettwäsche, Badetuch, Handtuch und allein 24 Seekarten) und vollkommen überteuerter Ersteinkauf im empfohlenen Minimarkt.
20.30 Wir schlendern aus dem Hafen und finden die kleine Stadt-Taverne “Vasilis”

Sonntag, 29.09.: 1. Törn: Kalamaki - Kithnos

Tagesweg SegelMotorGesamt
53sm25sm28sm53sm
07.00 Dieter joggt - in den nächsten Tagen regelmäßig
08.00 Die Ersten stehen auf - anschließend Frühstück an Deck
09.15 Empfang der Schiffspapiere; Wasser, Eis, Benzin für Außenborder, Außenbordertest, allgemeiner Techniktest
10.00 Wir legen ab und motoren bei Windstille bis zum Kap Sounion
13.00  Wir erreichen das Kap und setzen jetzt bei Windstärke 2 die Segel auf Backbord. Der Wind nimmt auf 3 bft weiter zu; eine schöne zügige Fahrt, wir genießen den ersten Tag zum Eingewöhnen. Wir nähern uns Kithnos und um
18.00 werfen wir Anker 2 km nördlich vom Haupthafen Merichas in der Bucht Ormos Kolona. Baden - Essen: Nudeln in Tomaten-Zwiebel-Soße mit anhaltender Würze. Wir beobachten am Abend Wetter - und auch Meeresleuchten. Der Wind dreht von Süd über Ost auf Nord
Das GPS zeigt den Kurs Smutje Hermann am Werk Abend in Ormos Kolona

Montag, 30.09.: 2. Törn: Kithnos - Sifnos

Tagesweg SegelMotorGesamt
34sm0sm34sm87sm
07.30 Die Ersten springen ins Wasser; die Sonne brüllt. Frühstück im Cockpit unter dem Biminitop In der Nacht hatte es in der Umgebung (Richtung Athen) gewittert. Jetzt herrscht Windstille und stärkere Dünung vom Vortag
09.20 Wir motoren an der Küste von Kithnos und Serifos vorbei nach Sifnos
15.00 Rückwärtiges Anlegen im Hafen Kamares, wir essen noch die Restnudeln vom Vortag, trinken Kaffee und schnorcheln anschließend vor dem Hafenbecken in der felsigen Bucht.
20.00 Später am Abend essen wir für 85 € bei Boulis (u.a. 4 mal Lamm mit Sifnos-Gewürzen) an der Ausfahrtstraße nach Appolonia.
Frühstück in der Bucht Abfahrt aus Ormos Kolona Kirchlein in der Kamares-Bucht

Dienstag, 01.10.: Aufenthalt Sifnos

09.00 Während des Frühstücks ein heftiger Schauer, wir frühstücken geschützt unter dem Biminitop; es kühlt merklich ab. Wir wollen, wie am Vortag beschlossen, wandern.
10.30 Busfahrt für 0,80€ nach Apolonia. Anhand der neuen Sifnos-Karte legen wir unsere Wanderung fest. Wir wandern durch die Gärten auf einem Eselspfad nach Kastro; der gefallene Regen verdunstet und es riecht angenehm. Die Temperatur steigt wieder deutlich an und wir strolchen schwitzend durch Castro und sehen das stolze Felskirchlein. Kurz vor der Felsbucht beginnt unser erneuter Einstieg an einem Ziegengehege auf dem Monopadi nach Faro. Immer wieder schöne Aussichten auf das Meer, auf verschiedene Buchten, auf die Inseln Paros und Antiparos. Später haben wir einen tollen Blick in die Bucht von Faros und wir steigen um
14.30 in die Bucht Chrysopigi ab. Über glitschige Felsplatten im Wasser hinweg rutschen wir verschwitzt ins Mittelmeer. Danach essen wir in der Strandtaverne frische Salate und trinken ein Amstel unter Tamarisken direkt am Strand.
16.00 Rückmarsch durch das Flussbett auf dem, aus den Vorjahren bekannten, Monopadi nach Appolonia. Klare Sicht auf Ios, Sikinos, Folegandros und Kimolos.
19.00 Preisgünstige Einkäufe im Supermarkt in Appolonia.
20.00 Busfahrt zurück nach Kamarai mit der flotten Busfahrerin vom Morgen. Ein toller - erlebnisreicher - erholsamer Tag! Jetzt macht auch der Kopf Urlaub.
Kirchlein bei Kastro Blick auf Kastro Chrysopigi
Chrysopigi-Bucht Bad nach der Wanderung Essen in der Bucht

Mittwoch, 02.10.: 3. (Kurz-) Törn: Umlegen in die Vathi-Bucht

Tagesweg SegelMotorGesamt
10sm7sm3sm97sm
09.00 Heute morgen regnet es bei böigem Wind noch kräftiger als am Vortag und wir frühstücken im Salon.
11.15 Wir legen ab und segeln zur tiefeinschneidenden Bucht Ormos Phykiada im Südwesten der Insel. In der Mittagssonne (die Regenwolken haben sich aufgelöst) schnorcheln wir eine Stunde. Dietrich entdeckt eine große lebende Muschel und einen rochenähnlichen Plattfisch. Wolfgang holt in einem Tauchgang die ca. 25 cm lange Muschel mit Perlmuttstiel und rötlichem, fächerähnlichem Muschelkopf nach oben. Die Felsküste bietet vielen Fischen und vielen Fischarten (grüne, rote, gelbgestreifte, buntgestreifte, gläsern transparente u.a.) geeigneten Lebensraum.
16.00 Dieter setzt Alfons, Hermann und Dietrich mit dem Dingi zur kleinen Kapelle in der Bucht über. Die Drei wandern auf dem Monopadi über den Sattel, mit tollem Blick auf die umliegenden Buchten und beobachten, wie die Yacht in die Vathy-Bucht einfährt und von den anderen Drei r.k. an dem für 4 Yachten ausreichenden Betonkai direkt vor der Kapelle anlegt. Herrlich langer Sandstrand mit vereinzelten Ferienhäusern, die Bucht ist von Hügeln eingeschlossen, die mit Olivenbäumen bewachsen sind. Wir genießen die Stille in der Bucht.
20.00 Mit Einbruch der Dunkelheit laufen wir zu Manolis mit einem Riesenbackofen (der leider kalt bleibt) und essen lecker Lamm in Lemon-Soße, Rindfleisch in Tomatensoße oder Souflaki. Tolle Atmosphäre und preisgünstige Abrechnung mit 52 € bei 2 l Retsina und 2 l Rotwein.
Regenfrühstück Abfahrt der Wanderer Ormos Phykiada
Bei Manolis Vathy Essen bei Manolis

Donnerstag, 03.10.: 4. Törn: Sifnos / Ormos Vathi - Sikinos

Tagesweg SegelMotorGesamt
34sm31sm3sm131sm
09.00 Nach dem Frühbad in der Vathibucht frühstücken wir im Salon; draußen weht es kräftig.
11.00 Beim Ablegen fährt ein engl. Ehepaar mit dem Schlauchboot zu einer fremden,freiankernden Yacht, wo offensichtlich der Anker nicht hält. An einem Tampen befestigt der Engländer eine feste Schlaufe und lässt diese an der Ankerkette hinabrutschen. Nun kommen wir zur Hilfe und versuchen mit unserer Yacht den Anker zu heben und die Yacht zu schleppen. Unser Versuch scheitert. Wir verabschieden uns von den Engländern und von der schönen Vathy Bucht und nehmen Kurs auf Kimolos. Der Wind bläst mit 5 Windstärken, in Böen mit 7 Windstärken und die Wellen rollen mit bis zu 3 m achterliek heran. Wir studieren nochmals die Informationen zur HafenbuchtPsathi/Kimolos gegenüber von Pollonia/Milos und entschließen uns, auf Grund der ungeschützten Lage, den Kurs auf Sikinos zu ändern. Wir segeln jetzt bei leicht achterlichem Wind und machen 8 Knoten, in der Spitze bis 10 kn. Fahrt.
An der kleinen Hafenmauer ist noch Platz hinter einer kleinen Yacht und einem schwedischen Pärchen nebst Oma und zwei kleinen Kindern. Am Abend essen wir in der einzigen Taverne im Hafen: Fisch, Hackb¨a;lle, Koteletts und offenen Rotwein für 56 €.
Anleger in Vathi Noch mal Abfahrt von Sifnos

Freitag, 04.10.: Kurze Wanderung Sikinos, abends 5. Törn nach Ios

Tagesweg SegelMotorGesamt
7sm5sm2sm138sm
11.00 Nach dem Frühbad und dem Frühstück wandern wir 3 km über die Asphaltstraße zur Chora. Auf dem Weg haben wir immer wieder einen tollen Blick, sowohl auf die beiden Orte Chora und Chorio, sowie auf die guterhaltenen Terrassenfelder aus dem ehemaligen Weinanbau. In Chora schlendern wir durch die engen Gassen und besuchen das Gipfelkloster, ein verlassenes und leider verschlossenes Nonnenkloster als Wehrkloster. Unterhalb des Klosters fällt die Felswand 300 m senkrecht ab. Herrlicher Blick auf Milos, Sifnos, Paros, Naxos, Ios, Santorin und Folegandros.
14.00 Wir essen in der einzigen offenen Kneipe griechische Bohnensuppe. Der kleine Ort Chorio ist weniger einladend und wir gehen über den Eselspfad zurück. An der Sommerdisko auf halbem Weg endet leider der Pfad und es geht weiter über die Asphaltstraße zum Hafen. Nach dem Bad legen wir um
17.00 ab und segeln bei Windstärke 3 und mit schönem Abendlicht nach Ios .
18.00 Wir erkunden den Hafenort, der sich nach unserem letzten Aufenthalt noch mehr touristisch verändert hat und beobachten den Fährverkehr. Wir essen in der Taverne um die Ecke zum Strand in der Nähe des Fähranlegers: “Kotolagio” - Hähnchen in Käsesoße, Schwertfischspieß, Koteletts und Spagetti für 83 €.
Sikinos-Chora Vorm Kloster Abendsonne über Sikinos

Samstag, 05.10.: 6. Törn: Ios - Ankerplatz südl. Antiparos

Tagesweg SegelMotorGesamt
23sm18sm5sm161sm
07.00 Dieter steht auf, um auf den angekündigten Wassermann zu warten.
08.00 Jetzt wird Wasser angeboten. Unser Wasservorrat aus dem ersten Tank war aufgebraucht und das Wasser aus dem zweiten Tank war ungenießbar; es roch stark nach Kunststoff; deshalb haben wir den Tank am Vorabend leergepumpt. Die Wasserfüllung kostet 4,50 € für 400 L
09.00 Frisches, noch warmes Brot und Brötchen mit Ei u.s.w. zum Samstagmorgenfrühstück.
10.00 Großeinkauf: Bier, Wein, Rotbarben, Salat u.a. mehr. Guter, günstiger Supermarkt direkt am Hafen.
11.00 Wir verabreden uns für 14.00 zum Ablegen. Gerd besucht das Internetcafe. Er fragt die Wetter- bzw. Windvorhersagen ab. Die Crew würde gern einen “großen Schlag” westwärts zum Peleponnes-Festland machen und die Küste nordwärts segeln. Gerd würde gern die kleinen Erimonisia-Inseln südöstlich von Naxos ansteuern. Die Entscheidungsfindung ist schwerfällig und Gerd ist nicht so gut drauf. Alfons und Wolfgang baden in der Bucht hinter der Hafenkirche welche am Buchteingang auf einem markanten Fels steht. Dieter und Hermann baden am Strand in der Hafenbucht. Dietrich lässt sich im Hafencafe zwei CDs brennen und steigt anschließend zur Chora und zu den Hügelkapellen auf.
13.30 Beim Kaffee mit Marmeladenbroten ärgern uns die Wespen.
14.30 Ablegen und motoren, denn leider ist uns der Wind ausgegangen.
18.00 Wir nähern uns der Ankerbucht Despotiko/Antiparos. Eine kleine Streusiedlung auf Antiparos, kleine Fischerboote und ein langgezogener Sandstrand in der Bucht. Gegenüber auf Despotiko ein langer Kiesstrand mit einer kleinen Kapelle. Wir ankern bei Windstille vor der Kapelle. Es ist bereits
18.30 und wir sammeln schleunigst Strandgut; denn um 18.54 geht die Sonne unter.Neben der Kapelle stehen drei Gartenbänke und ein Tisch. Der ideale Grillplatz für uns. Hermann wirbelt in der Küche: Spagetti in Tomatensoße, Löwenzahnsalat mit Paprika, Zwiebeln, Tomaten und Feta. Gerd und Alfons haben vorher 18 Rotbarben ausgenommen und entschuppt. Dietrich portioniert Yoghurt mit Honig und Kaffee-Sahne-Schokolade. Bei dem Schmaus in der ruhigen, windstillen Bucht unter sternenklarem Himmel, wobei wir die Milchstraße in ungewohnt deutlicher Weise bewundern können, genießen wir 5 L Santorini- Rotwein. Lecker - köstlich - romantisch - ein Traum - Urlaub !!! Keiner von uns raucht - trotzdem eine unbeschreibliche Marlboro-Atmosphäre. Zu Mitternacht schwimmt Dieter zurück und wir lassen uns in zwei Etappen von Alfons zurückschippern. An Bord genießen wir noch Alfons Trester. Ein wundervoller Abschluss eines ansonsten müden Tages.
Ios-Hafen Musik-Kneipe Abend vor Despotiko
Vor Anker Hermann kocht Essen an Land

Sonntag, 06.10.: 7. Törn: Antiparos/Despotiko - Serifos

Tagesweg SegelMotorGesamt
37sm32sm5sm198sm
09.00 Frühbad, Frühstück, aufräumen am Grillplatz
11.00 Anker lichten und Wechsel in die Bucht gegenüber, um zur Tropfsteinhöhle auf Antiparos zu wandern. Das Vorhaben muss abgebrochen werden, da der Wind zunimmt und in diese Bucht drückt. Wir nehmen Kurs auf Serifos.
16.00 Wir legen, mit dem weiter zunehmenden Wind im Rücken, in Livadi r.k. an. Am Nachmittag stapfen wir in 30 Min. den schweißtreibenden, breitgepflasterten Maultierpfad zur mittelalterlichen Chora hinauf. Wir laufen durch die kleinen Gässchen und müssen uns auf unsere Spürnase verlassen, um zum Kastrohügel zu gelangen. Dunkle Wolken ziehen auf und wir laufen zum Mühlenplatz und fahren nach kurzer Wartezeit mit dem Bus die Serpentinenstraße hinunter ins Hafendorf Livadi.
18.00 Vor der Hafentaverne trinken wir ein Amstel - dabei tropft der Regen auf das Wellblechdach.Im späteren Verlauf des Abends bis Mitternacht noch Anker- und Anlegemanöver von drei Yachten, da die Buganker dem in Böen bis 7 Windstärken heftigen Wind nicht standhalten. Abends essen wir lecker für 55 € bei Stamatis im weiteren Verlauf der Bucht direkt am Sandstrand. Wir wählen sechs verschiedene Vorspeisen, Oktopus, gebratene Aubergine mit weiterem Gemüse und gegrillte Hähnchen. Dazu leckeren und gehaltvollen Weißwein. Später noch Diskussionen bis deutlich nach Mitternacht beim Glas Rotwein - es ist ja schließlich Sonntag. Wir verabreden uns, nicht vor 09.00 aufzustehen.
Unsere Ankerbucht Sonntagsfrühstück Amstel bei Regen

Montag, 07.10.: Aufenthalt Serifos

10.00 Wie verabredet, spätes Aufstehen, Bad vor der Haustür von Stamatis, Frühstück mit Ei u.s.w.. Es geht alles langsam vonstatten, so verpassen wir den 11.00-Bus zur Chora.
12.00 Dietrich wandert zur Psili Ammos-Bucht mit langem Dünenstrand und Tamarisken.
Serifos Chora-Gasse Kirche Gipfelkirche
13.00 Die übrigen fünf fahren zwei Stunden später mit dem Bus zur Chora, durchqueren diese und steigen, nachdem sie Kaffee getrunken haben, ab. Sie durchwandern das Tal, besichtigen die Staudamm-Baustelle und kommen ebenfalls in die Dünenbucht. Das Schnorcheln in der Felsbucht macht Spaß, das Wasser ist angenehm warm und die Unterwasserwelt interessant.
17.00 Wir wandern  zurück, teils querfeldein, vorbei  an der Doppelbucht mit dem Kirchlein Ag. Sostis auf dem Kap-Felsen. Wiederum genießen wir die griechische Küche bei Stamatis. Da es heute trocken und warm ist, sitzen wir unter einem offenen Schilfdachport direkt auf dem Sandstrand. Eine tolle Atmosphäre. Wir erfahren, dass die Insel 74 einzelne Buchten hat. Das Essen rechnen wir mit 65 € ab. Um 22.30 beenden wir den Abend, denn morgen soll um 07.00 geweckt werden.
Frühstück Chora-Kafenion Psili-Ammos-Bucht

Dienstag, 08.10.: 8. Törn: Serifos - Kithnos/Loutra

Tagesweg SegelMotorGesamt
32sm21sm11sm230sm
07.00 Dieter weckt uns; 10 Min. später baden wir am Livadakia-Strand unmittelbar westlich vom Anleger und legen um
08.45 aufgrund eines Ankermanövers unseres amerikanischen Protz-Nachbarn auf einer großen Motoryacht ab.
09.30 verlassen wir die Livadi-Bucht und stellen fest, dass unser 55 sm entferntes Ziel, die Insel Hydra auf Kurs 290° zu sehr in West - Windrichtung  liegt. Wir motoren zunächst noch um das Südwest-Kap von Serifos und setzen die Segel. Der Kurs nach Hydra ist nicht zu halten. Wir nehmen Kurs auf Kithnos mit dem für uns noch unbekannten Kurbad Loutra im Nordosten der Insel.
15.00 Der neue Hafen ist zwar geschützt aber zum r.k. Anlegen sehr klein, weil man nur wenig Kette strecken kann. Wir müssen mit unserer Yacht bei dem kräftigen Wind umständlich manövrieren. Später am Abend liegen 14 Yachten im Hafen. Hermann zaubert Tortellini mit Tomaten-Octopus-Pilzen-Paprika-Soße, dazu Tomatenscheiben mit frischem Fetakäse und Basilikum und natürlich Yoghurt; diesmal mit frischen Weintrauben nebst Schokolade und Honig. Heute trinken wir unseren Biervorrat.
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Gegen die Welle Flotte Fahrt Unser Dickschiff
Heiße Quelle gegen Rheuma Mahl- zeit!

Mittwoch, 09.10.: Aufenthalt Kithnos

09.30 Spätes Aufstehen, denn unser Tagesziel lautet: Yacht bleibt im Hafen. Beim Frühstück sticht die Sonne und wir suchen Schutz unter dem Biminitop. Dieter und Hermann angeln in der Mittagszeit; die übrigen Vier motoren mit dem Dingi in eine Bucht um die Ecke und schnorcheln zwei Stunden in einer Felsbucht mit kleinem Sandstrand. Tolle Unterwasserwelt mit Kraken und Seestern.
14.15 Wir fahren mit dem Bus in die Chora und schlendern durch die engen, mit Blumenmustern bemalten Gassen. Trinken Kaffee bzw. Frappe. Bei dem strahlendblauen Himmel schießen wir diverse Fotos und Gruppenbilder mit Selbstauslöser. Zurück wandern wir durch vertrocknete Landschaftsflächen auf einem Monopadi.
18.00 An der Yacht angekommen steht wieder ein Bad an. Hermann kocht nochmals und stockt den Rest vom Vortag auf. Bereits zwei Stunden später essen wir schon wieder, allerdings nur Vorspeisen, in der Hafentaverne und sitzen direkt am Strand.
Plathya in Kithnos Länderspiel Frappe

Donnerstag, 10.10.: 9. Törn: Kithnos - Poros

Tagesweg SegelMotorGesamt
49sm43sm6sm279sm
07.00 Frühes Aufstehen, baden, frühstücken, Stullen schmieren und ablegen. Der lange Schlag Richtung Peleponnes steht an.
09.00 Wir motoren um das N-Kap von Kithnos und nehmen Kurs auf Poros. Jetzt kommt Wind auf und wir setzen die Segel auf Steuerbord. Der südliche Wind nimmt im Laufe des Tages noch auf 15-18 kn zu und wir haben eine flotte Fahrt bei 270° Westkurs (Halben Wind).
17.00 Wir durchfahren die 250m breite Meerenge zw. Poros und der Peleponnes. Poros macht einen italienischen Eindruck. An der langen Hafenmauer liegen schätzungsweise an die hundert Yachten und Boote; einige schwojen in den Buchten. Wir machen r.k. fest und bummeln, nach dem Kaffee an Bord, durch die engen Gassen und Treppengassen zur Turmuhr hoch. Ein toller Blick in die Buchten, über die Stadt, über die Meeresenge und auf die Peleponnes. Von gegenüber klingt laute, jedoch angenehme Musik anlässlich einer Parteiveranstaltung aus dem Pasok-Büro. Wir essen in einer Taverne oberhalb des Hafens angenehm unter einer Platane direkt vom Metzger.
Abfahrt Loutra Informationsstunde Glockenturm Poros
Schöner Blick... ...auf den Kanal... ...und die Bucht

Freitag, 11.10.: 10. Törn: Poros - Athen

Tagesweg SegelMotorGesamt
33sm29sm4sm312sm
08.00 Frühes Frühstücken ohne Frühbad. Tageseinkäufe für die letzte Tour. Wir kaufen für 18 € einen Fender nach, den wir am Vortag im Hafen von Loutra/Kithnos verloren haben.
09.00 Wir legen ab und lichten neben unserem Anker auch den Anker der Nachbaryacht, die gestern nach uns anlegte.Wir blicken auf Poros, die Pelepones und auf die Halbinsel Methana im Frühdunst und den ersten Sonnenstrahlen. An der Ostseite von Egina vorbei geht es bei herrlichem Segelwind zurück nach Athen, wo wir gegen
14.00 in die Marina Alimos einlaufen. Es gibt erst Probleme, einen Liegeplatz zu finden, der Europe-Anleger ist besetzt. Nach einem Anruf kommt Niko von Europe und lotst uns in die 2. Reihe. Das Auschecken der Yacht geht in Windeseile, und so haben wir noch genug Zeit, um uns gegen
17.30 mit dem Bus auf den Weg in die Stadt zu machen. Wir kommen nach 18.00 an der Akropolis an und erfahren, dass die Tore gleich geschlossen werden. Wir haben zumindest einen schönen Blick von außen auf die Gemäuer und Säulen und blicken von einem Felsen über die Stadt.
19.00 Bummel durch die Gassen der Plaka. Die Restaurants erscheinen uns nach den Tagen auf den Inseln zu voll und touristisch, daher laufen wir Richtung Busstation und essen in einem Grillimbiss neben einer U-Bahnstation viel und fettig (Little Pig). Zurück an Bord genießen wir den letzten Abend in lauer Luft und leeren unsere Reste.
Letztes Segelsetzen Fahrt gen Athen Alles im Griff
Leider geschlossen! Aussicht... ...über Athen

Samstag, 12.10.: Abreisetag

05.30 Frühes Wecken und ab zur Bushaltestele. Der 96er Bus kommt schon total voll von Piräus an. Wir können uns gerade noch hineinzwängen. Wir frühstücken im Flughafen und haben kaum noch Zeit zum Einkaufen.
09.15 Abflug
12.00 Ortszeit Ankunft in Amsterdam. Wir fahren mit dem Zug nach Hengelo und werden dort
16.00 von Helga und Ellen abgeholt.

Ein kleines Fotoalbum